Qualifizierte Ausbildung ist das gemeinsame Ziel

Logistik

Qualifizierte Ausbildung ist das gemeinsame Ziel

Firmen aus der Speditionsbranche setzen auf Vorteile des AWZ-Angebotes.

Wissen. Die angestrebte Fachklasse für Berufskraftfahrer an der Berufsbildenden Schule (BBS) Wissen ist nur noch einen Wimpernschlag entfernt. Diese Sichtweise gehörte zur positiven Grundstimmung bei einem Treffen regionaler Transportunternehmen im neuen Aus- und Weiterbildungszentrum (AWZ) Verkehr & Logistik in Wissen. Wichtig: Noch gibt es freie Ausbildungsplätze, mit denen die potenziellen Berufskraftfahrer die Vorteile der Verbundausbildung nutzen können.

Ein wichtiger Meilenstein war jüngst der Unternehmerworkshop im AWZ (Walzwerkstraße 24), das vom Christlichen Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) betrieben wird. Vertreter von insgesamt fünf heimischen Firmen aus der Speditionsbranche unterstrichen ihr Interesse an der Verbundausbildung: Bellersheim Güterverkehre GmbH (Neitersen), Beyer Mietservice GmbH (Roth/Etzbach), Brucherseifer Transport + Logistik GmbH (Wissen), J. & H. Klöckner Getränkegroßhandel (Nistertal), Rödder Transport und Handel e.K. (Wissen). Zusätzlich beteiligte sich die IHK-Regionalgeschäftsstelle Altenkirchen. Als Interessenten haben zudem die Firmen Utsch Logistik GmbH (Scheuerfeld) und Hufnagel Service GmbH (Olpe) einen Fuß in der Tür. 

Intensiv diskutierten die Unternehmensvertreter das Konzept der Verbundausbildung. Offene Fragen wurden konstruktiv angegangen. So ging es zum Beispiel um die richtige Reihenfolge bei der Anmeldung der Förderung beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG). Schnell stellte sich heraus: Einzelne Unternehmen betreiben recht aktiv die Gewinnung von Auszubildenden. Ein spannendes Thema war folglich, wie weit die Bewerberzahlen für Ausbildungsplätze in diesem Jahr fortgeschritten sind. Es wurde festgestellt, dass es immer noch freie Ausbildungsplätze gibt. Insgesamt suchen die beteiligten Unternehmen noch bis zu sechs Auszubildende für den Beruf des Berufskraftfahrers. 

Man war sich einig, dass der Beruf als solches interessante Perspektiven bei den einzelnen Unternehmen bieten kann. Dass die Bewerberzahlen trotzdem vergleichsweise gering ausfallen, hänge sicherlich mit dem zum Teil negativen Image der Branche zusammen – sowohl unter den Heranwachsenden als auch in der Bevölkerung allgemein. Die Verbundpartner beschrieben ihre Stärken als innovative Betriebe. Gemeinsam setze man nun auf eine solide und qualitativ hochwertige Ausbildung. Ein Zeichen dafür, wie sehr in die zukünftigen Mitarbeiter investiert werde, sei der Führerschein. Gerade dieses Element der Verbundausbildung fand bei den Unternehmensvertretern ein sehr positives Echo.

Die Workshopteilnehmer bekundeten ihren festen Willen, die eigenen Betriebe mit all ihren Chancen für die Bewerber noch besser publik zu machen. Jungen Menschen sei zwar das entsprechende Unternehmen vom Namen her bekannt, oftmals fehle es aber am Wissen darüber, welche interessanten Möglichkeiten der Betrieb biete und wie der weitere Berufsweg aussehen könnte. 

Zusätzlicher Pluspunkt: Das AWZ nimmt direkt Bewerbungen entgegen. Dieses Angebot wurde von den teilnehmenden Unternehmen beziehungsweise deren für die Ausbildung zuständigen Mitarbeiter sehr begrüßt. Bei solchem Zusammenhalt und Engagement rücke die angestrebte Fachklasse für Berufskraftfahrer an der BBS Wissen immer mehr in greifbare Nähe. Die Hälfte der geforderten Berufsschüler ist gegenwärtig bereits erreicht. Dies unterstreicht die Aktivitäten der einzelnen Unternehmen, das gesteckte Ziel zu erreichen.

Das Fazit der Workshopteilnehmer fiel positiv aus. Auf dem Weg, am 1. August gemeinschaftlich in die Zukunft zu starten, sei inzwischen ein guter Teilerfolg erreicht. Gleichwohl wiederholten die Unternehmensvertreter: Es gibt noch freie Ausbildungsplätze. 

Wer Interesse hat, kann sich an die teilnehmenden Verbundpartner oder direkt an Jürgen Neifer vom AWZ Verkehr & Logistik wenden (E-Mail an juergen.neifer@awz-cjd-wissen.de).
Weitere Infos über das AWZ auf der Internetseite www.awz-cjd-wissen.de

RZ Kreis Altenkirchen vom Donnerstag, 24. März 2016, Seite 16