Stromvertrag plus Prämie: Ein Gewinn?
Lockangebote mit Sachprämien sind mit Vorsicht zu genießen. BELLERSHEIM erklärt warum.
Attraktive Prämien wie Tablets, Smartphones, Spielekonsolen und Zuzahlungen machen viele Tarife schmackhaft und überzeugen Kunden oft von einem Anbieterwechsel. Allerdings hat kaum ein Anbieter wirklich etwas zu verschenken.
Einige Anbieter machen es für Kunden nicht ersichtlich, wann und wie die Prämie übermittelt wird. Andere wiederum behalten sich das Recht vor, ein Ersatzprodukt zu liefern. Fallen stecken auch in Angeboten, die so angelegt sind, dass für die Prämie ein separater Vertrag abgeschlossen werden muss. Vergisst der Kunde nach Ablauf des ersten Jahres zu kündigen, kann es sein, dass die ursprüngliche Prämie im zweiten Jahr kostenpflichtig wird. Klassische Beispiele dafür sind etwa Abonnements, zusätzliche Versicherungen oder auch Streaming-Dienste.
Es empfiehlt sich aber nicht nur das Kleingedruckte zu lesen! Prüfen Sie auch das Preis-Leistungs-Verhältnis des Angebots. Denn wer sich für eine Sachprämie entscheidet, zahlt in fast allen Fällen mit dem teuersten Tarif drauf. Die sogenannten Prämien bezahlen sich durch monatliche Mehrzahlungen. Im Grunde ist es nichts anderes als ein getarnter Ratenkauf.
Zuletzt sorgte der Stromdiscounter BEV für negative Schlagzeilen. Die Bayrische Energieversorgungsgesellschaft schockte im Januar mit drastischen Preiserhöhungen und erklärt, dass Kunden, die nicht mit der "einvernehmlichen" Preissteigerung einverstanden sind, sich direkt melden sollen. Allerdings ist das Unternehmen sehr schlecht zu erreichen, zudem wird bei Kündigung vor Ablauf des ersten Vertragsjahres der versprochene Wechselbonus nicht ausgezahlt. Damit erhöhen sich die Kosten des Tarifs deutlich.
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